heute will ich mich mal in dieser Rubrik zu Wort melden und mein jüngstes Vitrinenmitglied vorstellen. Eine B-25 H Mitchell der 42nd Bombardment Group/100th Bombardment Squadron auf Henderson Field/Guadalcanal vom Juni 1943 Die Mitchell ist (wie sollte es anders sein) der Bausatzklassiker von Monogramm. Alt aber recht passgenau und man kann richtig etwas daraus machen. Ich habe ihn direkt aus dem Kasten gebaut. Lediglich die Decals stammen von Kits-World (Art.Nr. KW148096), da die Bausatzdecal im Laufe der Jahre unbrauchbar geworden sind. Die Bauzeit belief sich auf etwa zweieinhalb Wochen (Urlaub und schlechtes Wetter). Einige kleine Details müssen noch ergänzt werden (Antennendraht, gelbe Markierung am oberen Bereich des Seitenleitwerks, Pitotrohr), ich bin aber sehr zufrieden mit dem Resultat. Die Maschine wird noch in ein Diorama integriert, daher auch die Alterung. Ich bin der Meinung, erst durch gute und realistische Alterung wird ein Modell lebendig. Und man muß bedenken, daß die Mühlen bei Wind und Wetter draußen abgestellt waren und dementsprechend aussahen. Gerade im Pazifik.
Ein sehr interessantes und für mich selten gesehenes Modell, das sehr ansprechend von dir gebaut wurde.
Leider lässt das Blitzlicht nicht wirklich gut etwaige Alterungen erkennen. Es wird halt Winter und das Wetter ist entsprechend bescheiden, aber vielleicht kannst du irgendwann nochmal, wenn die Sonne mal wieder durchkommen sollte, nochmal ein paar Fotos bei Naturlicht machen?
Erst einmal Danke für das positive Feedback an alle
Hallo Chris,
Lackiert wurde per Airbrush (Harder & Steenbeck Evolution) mit Valejo Air Acrylfarbe (vorherige Grundierung). Bei den Lackabplatzern wollte ich eigentlich die Chipping-Methode mal ausprobieren. Bei einer Probe an einem Dummy wurden allerdings die ersten beiden Farbschichten (Grundierung/Alu) ebenfalls mit abgetragen. Beim nächsten mal lasse ich die Farbe statt einer vielleicht zwei Wochen trocknen. Ich bin dann bei den Farbabplatzern an den Tragflächenvorderkanten und Cowlings bei der bisher verwendeten Schwämmchen-Methode (also Trockenbemalung) und bei den Blechstößen und Wartungsdeckeln mit den Pinsel verblieben. Der Farbübergang Neutral-Grey/Oliv-Drab wurde mit Maskierknete von König (super Zeug, macht sich immer wieder bezahlt), während die Klarsichtteile mit den vorgestanzten Bogen von Eduard maskiert wurden. An einigen Stellen (Triebwerke, Fahrwerkschacht, MG-Stand Rumpfoberseite sowie Bombenschacht) kamen Post-Its zum Einsatz. Die Decals wurden wie immer mit Weichmacher von Micro behandelt.
Und hier eine bessere Aufnahme der Alterung (ohne Blitz und weil das Wetter heute mal gut ist mit Naturlicht)
erstmal danke für die kurze Erklärung. Dasmit den Farbabplatzern sieht doch recht ordentlich aus. Aber hast du denn ein Preshading gemacht? Und vllt. kannst du ja beim nächsten Modell die Paneele noch ein wenig aufhellen, du wirst sehen das wirkt Wunder und gibt dem Ganzen noch mehr Tiefe. Man muss sich nur mal trauen, und schwer ist das wirklich nicht.(nur Mut) Gerade bei einfarbigen Oberflächen wirkt das Modell dann einfach interessanter.
Ich finde deine Mitchell auch gut und schließe mich Chris ebenso an. Mit einer etwas lebendigeren Lackierung werden deine nächsten Modelle noch besser. ..und ich wünschte ich könnte so chippen Das muss ich noch lernen..
Ihr habt natürlich recht, das fehlende Preshading/Aufhellen der Panelle ist mir bei der Fertigstellung erst richtig aufgefallen . Gerade bei leicht erhabenen Gravuren kann man noch viel mehr rausholen. Naja, in meinen Modellbunker wartet noch so mancher Bausatz (die Anzahl müsste inzwischen irgendwo im dreistelligen Bereich liegen) der auf seine Fertigstellung wartet. Es gibt also noch viel zu tun .